Samstag, 13. November 2010

Ignoranz

Es ist traurig in Vergessenheit zu geraten
Und dann mit purer Ignoranz bestraft zu werden.
Als wäre nie etwas passiert,
Alles wie weggeblasen,
Vom Winde verweht.
Einfach verstreut,
Wie eine Pusteblume,
Deren Samen sich in alle Himmelsrichtungen verteilt.

Als würde die Ignoranz alles verbessern.
Sie nimmt dir auch nicht die Angst,
Die Angst darüber zu reden,
Die Angst vor den Gefühlen.
Sie zeigt nur,
Dass du feige bist.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Gedankenfreiheit.

Denken.
Reden zu können,
Ohne dass andere es hören.
Zu denken,
Ohne wirklich kontrollieren zu können,
Was man denkt,
Wie man denkt,
Warum man denkt.

Gedanklich zu realisieren,
Dass das was man denkt,
Man eigentlich nicht denken sollte.
Zu spüren,
Was man denkt.
Ein Teil des Lebens
Im Kopf abspielen zu lassen.

Zu wissen,
Dass das was man denkt,
Nicht falsch sein kann,
Denn Gedanken sind keine Entscheidungen.
Keine Entscheidungen für
"Ja" oder "Nein".
Gedanken sind die,
die Fragen mit "vielleicht" beantworten.

Nur das Denken,
hällt andere davon ab,
Die ganze Wahrheit
Über dich zu erfahren.

Gedankenfreiheit.
Reden zu können,
Ohne die Beurteilung
Von anderen ertragen zu müssen.

Graue Tage

Graue Tage, sind Tage, an denen man nichts unternehmen will. Zu Hause sitzen zu wollen und nur diese "angeblich- Leben- beschreibenden- Fernsehsendungen" zu sehen, weil Nachmittags nichts Besonderes mehr passiert. Tage, die dich nur negativ denken lassen. Sie lassen dich keine bunten Farben erkennen und keine fantastischen Melodien; die restlichen schönen Dinge des Lebens sind für dich auch nicht mehr spürbar. Es gibt Tage, an denen du dich am liebsten in eine Höhle verkriechen möchtest, in der dich keiner findet und du erst heraus kommen kannst, wenn diese "dich- zerstörende- Phase" beendet ist. Tage, an denen du am liebsten aufhören willst zu atmen, weil du denkst, dass der Sauerstoff viel zu gut für dich ist. Tage, an denen du nicht nur eine Sache vermasselst, sondern gleich alles, was du dir vornimmst. Tage, die deinen Körper nur von Kälte durchfluten lassen; die dich zum blau anlaufen bringen. Tage, die dich von der Lüge leiten und von der Wahrheit verzweifeln lassen. Tage an denen Momente wie Jahre vorkommen und Sekunden wie Stunden.

Eben die Tage, die nicht gut für dich sind.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Gehen.

Gehen.
Immer weiter zu gehen,
Weiter und weiter.
An ihm vorbei zu gehen,
Ohne dass sich unsere Blicke kreuzen.
An ihm vorbei zu gehen
Und seine Blicke zu suchen,
Sie jedoch nicht zu finden
Und sich dann zu fragen:

Hat er mich gesehen?
Sieht er mich jetzt?
Hat er mich jemals gesehen?

Sich verzweifelt darüber Gedanken zu machen,
Wie er sieht
Und was er sieht.

Immer wieder sich sagen zu müssen:
"Es liegt nicht an dir."
Und dann sich fragen zu müssen:
"Oder etwa doch?"

Dienstag, 21. September 2010

Alles.

Kannst du hören was ich sage,
Wenn ich dir sage,
Dass du alles für mich bist?

Ein schöner Wintertag,
Wenn die lautlosen Schneeflocken
Sanft auf den Boden fallen;
Ein schöner Herbsttag,
Wenn man nur das Zischen des Windes hört
Und man den Tanz der Blätter beobachtet;
Ein schöner Sommertag,
Wenn man auf einer Wiese liegt
Und jeden einzelnen Sonnenstrahl auf der Haut spürt;
Ein schöner Frühlingstag,
Wenn man das erste Mal nach einem kalten Winter
Den Blumen wieder beim Blühen zu sehen kann.

Du bist alles für mich,
Wenn du bei mir bist
Und auch wenn du nicht bei mir bist,
Spürst du das nicht?

Dass ich jeden Moment genieße,
Dass ich jede Sekunde mit dir anhalten würde,
Dass ich mit dir zusammen sein will,
In der Gegenwart,
In der nahen Zukunft
Und auch in der fernen Zukunft.

Ich will dich trösten,
Wenn du denkst,
Dass alles in dir zusammen bricht.
Ich will für dich da sein,
Deine Gedanken lesen können,
Mit dir reden können,
Dich verstehen,
Und ich will,
Dass ich das bin,
Was du für mich bist.

Alles.
Und noch viel mehr.

Donnerstag, 16. September 2010

die Liebsten

C'est la vie!- Das ist das Leben!
Meins mit euch, das unbeschreiblich schönste Leben, das man sich erdenken kann.
Ich weiß nicht wieviel wir miteinander durchgemacht haben, oder was wir noch bewältigen müssen, ich weiß nur, dass ich jeden Moment mit euch in meiner Erinnerung behalte- jeden einzelnen.
Manchmal stelle ich mir uns als Gemüse vor- ja das mag vielleicht ein wenig lächerlich klingen, aber...- wenn ich mir das so vorstelle, sehe ich uns alle als kleine Champignons, die auf einer einsamen Wiese so vor sich dehin wachsen und gedeihen, aber alle so nah beieinander stehen, dass sie nichts und niemand auf der Welt verletzen oder gar zerstören kann.Wir haben eine sehr intensive "ménage à cinq" (= fünferbeziehung). Ihr seid "mon petit choufleur amour" (= meine kleine kohlköpfige Liebe) - NEIN KOHLKÖPFIG NICHT- aber ich finde das französische Wort sehr schön :)
Soviel was ich mit euch schon gemacht habe, aber auch soviel was wir noch vorhaben: den Traum von unserer WG in Manhatten, wo sich der Centralpark mit dem Broadway schneidet ( inzwischen sollte die WG dann doch vielleicht lieber in Holland sein). Den Traum, wie wir im Oma-Alter in Schaukelstühlen am Kamin sitzen und über alte Zeiten reden. und der Traum von einer einmal-um-die-Welt-Reise (bei der wir vorkurzem den Anfang gemacht haben- Lido di Ostia)
-WAHRE FREUNDSCHAFT-


( Brief von vor einem Jahr an die schneckiis)

Menschen.

Sollte man nicht jeden einzelnen Menschen respektieren? Warum gibt es dann doch soviele Menschen, die von der freien Gesellschaft ausgeschlossen sind?
Ich behaupte ja nicht, dass Menschen unbedingt ein Geschenk Gottes sind, aber Menschen sind auf der Welt um zu leben, frei und ohne Zwang und ist es dann nicht total überbewärtet, welcher Religion sie angehören, welche Hautfarbe sie haben, oder welche Musik sie hören? Das ist doch alles unwichtig. Wichtig ist doch nur wie ihre inneren Werte sind. Und ja man muss ja nicht direkt die Menschen lieben, mit denen man sonst wahrscheinlich nichts zutun haben würde, aber du könntest sie wenigstens akzeptieren. Denn auch diese Personen sind aus dem selben Grund auf der Welt wie du.
Um zu leben.

Wohlfühlende Momente

Und ich sitze hier, die Sonne strahlt auf mein Gesicht. Ich lausche den Glocken der Kirchturmuhr.
Jetzt herscht Stille.
Nur noch das Brausen der Blätter und das Zischen des Windes ist anzuhören. Mich durchforstet ein Gefühl von Freiheit. Es ist lange her, dass ich solch einem Moment begegnete. Ich sitze hier, gedankenlos, einfach nur wohlfühlend diesen Moment genießen. Einfach mal nicht an dem Gedanken zu zerreißen, dass ich vielleicht alles falsch mache.
Ich fühl mich einfach mal gut.

Unantastbarkeit

Jetzt weiß ich was er mit den Worten "Mach dich unantstabar" meint.
Unantastbarkeit.
Nichts von sich Preis zu geben,
Nicht um Rat fragen,
Keine Gefühle beschreiben,
Einfach nicht über alles im Leben zu reden.

Manchmal muss man anscheinend auch Dinge in sich hinein fressen.
Einfach mal selbst mit Problemen klar zu kommen.
Einfach mal selbst alles in die Hand nehmen
Und einfach mal nicht auf Erfahrungen anderer zu setzen.

Es klingt wie ein Tinnitus in meinen Ohren...
"Mach dich unantastbar, dann kannst du auch nicht verletzt werden!"

Wahre Freundschaft?

Manchmal kannst du noch nicht einmal an guten Freunden festhalten, denn auch die können dich verletzen.

Du denkst, du kennst sie einfach viel zu lange, als dass die Freundschaft einfach so zerbrechen könnte, aber du hast dich geirrt. Alles was du von dir bis jetzt Preis gegeben hast, wird nun gegen dich verwendet und du dachtest, du könntest mit dieser Person über alles reden. Vielleicht waren die Ratschläge und die Weißmachungen einer gute Freundschaft nur Heucheleien.

Gute Freundschaft ist eben doch nicht immer Wahre Freundschaft.